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Eigene Anlagestrategie entwickeln, umsetzen und überwachen

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Sandro

14/05/2023

Inhaltsverzeichnis

Eigene Anlagestrategie entwickeln

Was ist eine Anlagestrategie?

Eine Anlagestrategie ist ein langfristiger Plan, der von Anlegern entwickelt wird, um ihre Investitionen zu optimieren. Dazu ist eine Anlagestrategie eine klare Richtlinie, die auf den individuellen finanziellen Zielen, Risikotoleranz und persönlichen Umständen basiert und hilft, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Darüber hinaus legt die Anlagestrategie fest, welche Art von Anlageinstrumenten (z. B. Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe usw.) der Anleger kaufen möchte und wie viel Geld in jede Anlageklasse investiert wird.

Ziel einer Anlagestrategie ist es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Rendite und Risiko zu erreichen, um das Vermögen langfristig zu vermehren.

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Eigene Darstellung

Welche Anlagestrategien gibt es?

Es gibt verschiedene Anlagestrategien, die für Privatanleger geeignet sind. Einige der häufigsten sind:

  • Buy and Hold: Hierbei werden die Vermögenswerte langfristig gehalten, um von langfristigen Wachstumstrends und Dividendenzahlungen zu profitieren
  • Value Investing: Diese Strategie konzentriert sich auf den Kauf von unterbewerteten Vermögenswerten, die langfristiges Wachstumspotenzial haben
  • Growth Investing: Diese Strategie konzentriert sich auf den Kauf von Vermögenswerten, die aufgrund ihres hohen Wachstumspotenzials hohe Renditen erzielen könnten
  • Index-Investing: Eine passive Strategie, bei der Anleger in Indexfonds oder Exchange Traded Funds (ETFs) investieren, die einen bestimmten Index wie den SMI, DAX oder S&P 500 abbilden
  • Income-Investing: Mit dieser Strategie beabsichtigt der Anleger mit den erworbenen Vermögenswerten ein regelmässig Einkommen zu erzielen

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Anlagestrategie mit unterschiedlichen Risiken und Chancen verbunden ist. Dazu gibt es nicht nur eine «richtige» Anlagestrategie.

Warum brauchen Privatanleger eine Anlagestrategie?

Privatanleger brauchen eine Anlagestrategie, um ihre Finanzen zu optimieren und langfristig Vermögen aufzubauen. Ohne eine klare Anlagestrategie können Anleger dazu neigen, impulsiv und emotional zu handeln und sich von kurzfristigen Marktschwankungen beeinflussen zu lassen, was zu schlechten Anlageentscheidungen führen kann.

 

Eine Anlagestrategie ist eine klare Richtlinie, die auf den individuellen finanziellen Zielen, Risikotoleranz und persönlichen Umständen basiert und hilft, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Eine Anlagestrategie ermöglicht auch eine breitere Diversifikation, um das Risiko zu minimieren und die Rendite zu maximieren. Durch das Festlegen von klaren Regeln und der Umsetzung einer langfristigen Strategie können Privatanleger ihre Chancen auf finanziellen Erfolg erhöhen.

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Eigene Darstellung

Ab wann braucht es eine Anlagestrategie?

Theoretische Sicht:

Es ist ratsam, dass Privatanleger von Anfang an eine Anlagestrategie haben.

Sobald man entscheidet, Geld in Anlageinstrumente wie Aktien, Anleihen, Fonds, Immobilien oder andere Vermögenswerte zu investieren, sollte man eine Anlagestrategie entwickeln, um seine Investitionen zu optimieren und langfristig Vermögen aufzubauen.

Praktische Sicht:

In der Realität kenne ich niemanden, der sein Portfolio selber managed und von Beginn an eine Anlagestrategie hatte. Die Strategie entsteht und entwickelt sich mit den gesammelten Erfahrungen.

Hat das Einkommen und das Vermögen auf die Auswahl der Anlageklassen?

Beide Faktoren (Einkommen und Vermögen) haben einen Einfluss. Allerdings hat die Vermögenslage den grösseren Einfluss auf die Wahl der Anlagestrategie.

Wenn man beispielsweise ein hohes Einkommen und ein grosses Vermögen hat, kann man sich möglicherweise eine höhere Risikotoleranz leisten und risikoreichere Anlageinstrumente wie Aktien oder Immobilien wählen.

 Wenn man jedoch nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung hat oder kurz vor dem Ruhestand steht, kann eine konservativere Anlagestrategie sinnvoller sein, um das Vermögen zu schützen und regelmässige Einkommensströme zu gewährleisten.

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Was zeichnet eine erfolgreiche Anlagestrategie aus?

Eine erfolgreiche Anlagestrategie zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  1. Klar definierte Ziele: Eine erfolgreiche Anlagestrategie setzt klare finanzielle Ziele und legt fest, welche Rendite man erzielen möchte und in welchem Zeitraum.
  2. Diversifikation: Eine breite Diversifikation über verschiedene Anlageklassen, Sektoren und Regionen kann das Risiko minimieren und die Rendite maximieren.
  3. Langfristige Umsetzbarkeit: Eine erfolgreiche Anlagestrategie ist langfristig umsetzbar und berücksichtigt, dass es auf dem Weg zum Ziel Rückschläge geben kann.
  4. Klares Regelwerk: Eine erfolgreiche Anlagestrategie erfordert ein klares Regelwerk und Disziplin, um sich an die vorgegebene Strategie zu halten und nicht impulsiv auf Marktschwankungen zu reagieren.
  5. Kontinuierliche Überwachung und Anpassung: Eine erfolgreiche Anlagestrategie erfordert eine regelmässige Überwachung und Anpassung, um sicherzustellen, dass sie den individuellen Zielen und Bedürfnissen entspricht.
  6. Geringe Kosten: Eine erfolgreiche Anlagestrategie minimiert die Kosten durch die Auswahl kosteneffizienter Anlageinstrumente wie Indexfonds oder ETFs.
  7. Flexibilität: Die Anlagestrategie sollte flexibel genug sein, um Veränderungen in der Vermögenslage und den Marktbedingungen zu berücksichtigen.

Wie können Privatanleger eine Anlagestrategie entwickeln, die zu Ihnen passt?

In nur 6 Schritten können Privatanleger eine Anlagestrategie entwickeln, die zu ihnen passt.

  1. Definieren Sie Ihre finanziellen Ziele: Bevor Sie mit der Entwicklung einer Anlagestrategie beginnen, sollten Sie klare finanzielle Ziele setzen, wie z.B. die Rendite, die Sie erzielen möchten und in welchem Zeitraum. Denken Sie daran, dass Ziele immer spezifisch, messbar und terminiert sein. 
  2. Bestimmen Sie Ihre Risikotoleranz: Sie sollten Ihre Risikotoleranz bestimmen, also wie viel Risiko Sie bereit sind, einzugehen, um Ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Hierzu können Sie sich z.B. die maximalen Draw-Downs, Sharpe-Ratio oder Volatilität als Indikatoren herbeiziehen.
  3. Berücksichtigen Sie Ihre persönlichen Umstände: Sie sollten auch Ihre persönlichen Umstände wie Alter, Beruf, Familienstand, Finanzwissen, Zeiteinsatz und andere finanzielle Verpflichtungen berücksichtigen. Dabei sollten Sie nicht nur Ihren aktuellen Zustand berücksichtigen, sondern auch denselben wie der des Anlagehorizonts. 
  4. Diversifikation: Eine breite Diversifikation über verschiedene Anlageklassen, Sektoren und Regionen kann das Risiko minimieren und die Rendite maximieren. Vergessen Sie nie den Leitspruch „breit gestreut, nie bereut“.
  5. Auswahl der Anlageinstrumente: Sie sollten die Anlageinstrumente auswählen, die Sie verstehen, zu Ihren Zielen und Ihrer Risikotoleranz passen. Sie müssen die Finanzprodukte nicht bis in jedes Detail verstehen, aber die Grundsätze sollten Ihnen klar sein.
  6. Überprüfen und Anpassen: Es ist wichtig, Ihre Anlagestrategie regelmässig zu überprüfen (z.B. quartalsweise) und anzupassen, um sicherzustellen, dass sie noch Ihren Zielen entspricht.

Die Entwicklung einer Anlagestrategie erfordert Zeit, Geduld und eine sorgfältige Analyse.

Wie können Privatanleger die Anlagestrategie umsetzen?

Ich bin begeisterter Kunde bei Swissquote und kann setze dort meine Anlagestrategie um. Ich habe mich für Swissquote unter anderem entschieden, weil die Auswahl an Finanzprodukten riesig ist und ich dadurch meine individuelle Anlagestrategie problemlos umsetzen kann.

In diesem Blogbeitrag habe ich das Angebot von Swissquote umfassend analysiert.

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Wie können Privatanleger die Anlagestrategie überwachen?

Wie können Privatanleger die Anlagestrategie überwachen?

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Privatanleger können die Umsetzung ihrer Anlagestrategie überwachen können:

  1. Überwachung des Portfolios: Anleger sollten regelmässig ihre Portfolio-Positionen überprüfen, um sicherzustellen, dass sie immer noch ihrer Anlagestrategie entsprechen. Hierbei können Online-Portfoliotools und Broker-Plattformen helfen, die eine schnelle und einfache Übersicht über alle Positionen im Portfolio bieten. Darunter fällt auch das Thema Rebalancing.
  2. Verfolgung der Anlageergebnisse: Anleger sollten auch ihre Anlageergebnisse im Auge behalten und diese mit ihrer geplanten Strategie vergleichen. Hierbei können Performance-Metriken wie Rendite, Volatilität und Sharpe-Ratio helfen, um eine objektive Bewertung der Anlageergebnisse zu erhalten.
  3. Überwachung von Marktereignissen: Anleger sollten auch aktuelle Marktereignisse und -trends verfolgen, um sicherzustellen, dass ihre Anlagestrategie immer noch relevant ist und auf dem neuesten Stand der Dinge bleibt. Hierbei können Finanznachrichten und Analyseberichte helfen, um über makroökonomische Entwicklungen und Unternehmensnachrichten informiert zu bleiben.

Ab wann kann der Erfolg der Anlagestrategie eruiert werden?

Der Erfolg einer Anlagestrategie kann in der Regel erst nach einer gewissen Zeit bewertet werden, da kurzfristige Schwankungen im Markt normal sind und keine genaue Einschätzung des Erfolgs der Strategie ermöglichen. Eine allgemeine Faustregel ist, dass Investoren ihre Anlageergebnisse mindestens über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren beobachten sollten, um eine angemessene Bewertung der Strategie vorzunehmen.

Der genaue Zeitrahmen hängt von der spezifischen Anlagestrategie ab und davon, wie schnell sich ihre Auswirkungen zeigen. Bei langfristigen Anlagestrategien, wie zum Beispiel einer buy-and-hold Strategie, kann es sinnvoll sein, den Erfolg erst nach mehreren Jahren zu bewerten. Bei kurzfristigeren Strategien, wie beispielsweise einer Trendfolge-Strategie, kann der Erfolg möglicherweise schneller bewertet werden.

Wichtig ist auch, dass der Erfolg der Anlagestrategie nicht nur anhand der absoluten Rendite bewertet wird, sondern auch anhand anderer Faktoren wie Volatilität, Sharpe-Ratio und dem Zeiteinsatz.

Bei Fragen oder Anregungen stehe ich gerne in der Kommentar-Sektion zur Verfügung.

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